5 Fakten über den Bodensee

Der Bodensee (© by Tschubby)
Click for zoom

Diese Fakten über den Bodensee sollten Sie kennen:

Bodensee als Trinkwasserreservoir
Jährlich werden dem Bodensee rund 180 Millionen Kubikmeter Wasser durch 17 Wasserwerke zur Trinkwasserversorgung von insgesamt ca. 4,5 Millionen Menschen in den Anrainerstaaten Deutschland und Schweiz entnommen. Bemerkenswert ist dabei, dass insgesamt immer noch mehr Wasser natürlich verdunstet, als für die Trinkwassergewinnung entnommen wird. Die Qualität des Trinkwassers gilt als hervorragend.


Erdkrümmung: Das andere Ufer ist nicht zu sehen
Auf Grund der Erdkrümmung verfügt der Bodensee in seiner Südost-Nordwest-Ausdehnung (65 km) über eine Aufwölbung der Oberfläche von rund 80 m. Aus menschlicher Perspektive ist es daher in Ufernähe auch bei bester Fernsicht nicht möglich, vom Ostufer des Obersees (z. B. Bregenz) zu seinem Westufer (z. B. Konstanz) (46 km Luftlinie = 41,47 m Höhe der Aufwölbung) zu blicken.


Haltbarkeit des Bodensees 10.000 Jahre
Gegen den natürlichen Gebirgsabtrag wird der Mensch - trotz seiner Technik und seines Wissens - nicht viel ausrichten können. Auch die neue Rhein-Mündung in den Bodensee kann das Zufüllen des Sees auf Dauer nicht verhindern. Trotz aller Bemühungen wird das Geröll aus den Alpen den Bodensee auffüllen. Bei gleichbleibenden Klimaverhältnissen wird der größte Trinkwasserspeicher Europas in 10.000 bis 15.000 Jahren verschwunden sein. (Quelle: ZDF, Abenteuer Wissen)

Schlittschuhlaufen nur zweimal pro Jahrhundert
Seit dem Jahr 875 ist der Bodensee (Obersee) insgesamt 32 Mal vollständig zugefroren, so dass man den See überall sicher zu Fuß überqueren konnte. Die letzte so genannte Seegfrörni war im Jahre 1963. Bestimmte Teile des Untersees frieren hauptsächlich aufgrund der geringen Wassertiefe und der geschützten Lage häufiger zu, wie z.B. der sogenannte Markelfinger Winkel zwischen der Gemeinde Markelfingen und der Halbinsel Mettnau.

4m Höhenunterschied zwischen Sommer und Winter
Gut, das sind nur die Extremwerte aber durch den Zu- und Ablauf sind die Pegelstände zwischen Sommer und Winter doch mehrere Meter unterschiedlich. Die absolut höchsten Wasserstände am Pegel Konstanz wurden mit 6,36 m am 7. Juli 1817, 5,91 m am 18. August 1821 und 5,65 m am 24. Mai 1999 gemessen. Die jahreszeitlich niedrigsten Wasserstände treten im Winter, in den Monaten Februar und März auf, wenn in den Alpen Schnee als Niederschlag fällt. Die niedrigsten am Pegel Konstanz gemessenen Wasserstände waren 2,26 m am 17. Februar 1858 und 2,29 m im Februar 2006.